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Herstellung von Maplesirup (Ahornsirup) in Kanada


Ein reines Naturprodukt, welches auf natürlichem Wege aus dem Saft
der Ahornbäume Nordamerikas gewonnen wird, ist der Kanadische Ahornsirup.
Die klebrige Flüssigkeit wird aus einem speziellen Zuckerahornbaum gewonnen,
der nördlich und südlich des Sainte Lawrence- Stroms wild wächst. Im Sommer führt
das Sonnenlicht zur Zuckerbildung im Ahornsaft, der sich dann im Baum ablagert
und im Frühling von den Bauern abgezapft wird.

Die folgenden Fotos dokumentieren das Sirupgewinnungsverfahren der Insel Orleans.
Sie liegt in Quebec, woher 93 Prozent des gesamten Ahornsirups aus Kanada stammt.

Stamm eines Ahornbaumes Angezapfte Ahornbäume
Die Stämme der mindestens 30 bis 40 Jahre
alten Bäume werden mit höchstens 3 Zentimeter
tiefen und anderthalb Zentimer dicken
Löchern versehen. Deren darf es aber
höchstens drei geben, sonst kann der
Baum Schaden nehmen. Die Erntezeit beschränkt
sich auf drei bis sechs Wochen, zwischen
Ende Februar und Mitte April.
In Plastikschläuchen wird der Saft direkt
vom Baum zu den sogenannten "Zuckerhütten"
transportiert. In manchen Regionen fließt
die süße Flüssigkeit auch zuerst in Eimer,
die direkt unter dem Loch angebracht sind.
Die Bauern füllen den zuckerhaltigen Saft
in ein großes Fass, dass dann ebenfalls zur
"Zuckerhütte" transportiert wird.
Zuckerhütte Eintreffen des Sirups in der Hütte
Das ist eine "Zuckerhütte" auf Quebecois:
cabana sucre. Sie steht meist am Fuße eines
Hanges, damit der Saft in den Schläuchen
mithilfe des Gefälles zur zentralen Sammel-
stelle, der Hütte, gelangen kann. Dort wird
dann der äußerst dünnflüssige Saft in
den berühmten und in Kanada über alles ge-
liebten Ahornsirup umgewandelt.
Nachdem der Saft mehrere Kilometer durch
die Schläuche geflossen ist, gelangt er
in immer größere und massivere Schläuche,
bis er an dem oben gezeigten
Ort zusammenläuft.
Edelstahlwannen Einkochen des Saftes
Anschließend gelangt der Saft in
weiße Baumwollfilter, die über den Edelstahl-
wannenangebracht sind. In den großen Tonnen
wird er dann gelagert, bis er zu der goldbraun,
klebrig glänzenden Flüssigkeit weiter-
verarbeitet werden kann.
Hier wird der Saft mit einem Zuckergehalt
von 2-3 Prozent in einem großen, flachen Behälter
langsam und schonend bei 100ºC eingegekocht,
bis etwa 98 Prozent des Wasserinhaltes ver-
dampft ist und Ahornsirup entsteht.
Abfüllen des Sirups Fertiges Produkt
Es werden 40 Litern Saft benötigt,
um einen Liter des begehrten Sirups zu
gewinnen, der nach dem Einkochen noch im
heißen Zustand in die verschiedensten
Behälter abgefüllt wird.
Das Endprodukt mit 90 Prozent Saccharose,
9 Prozent Glucose und Fructose und einem
Prozent Eiweiß und Mineralstoffe abgefüllt
wie es in den Läden erhältlich ist.


Die Legende des Maplesirups:

Viele Legenden erzählen von der Entdeckung des Ahornsirups durch die Indianer...
Vor vielen 100 Jahren schleuderte Woskis, Häuptling der Irokesen vom Stamm der
Algoquin, wütend seine Axt in den Stammm eines Ahornbaumes. Am nächsten Morgen sah
eine junge Squaw, dass ein Krug, der zufällig darunter stand, randvoll mit einer
klaren Flüssigkleit gefüllt war. Sie nahm an, dass es frisches Tauwasser
gewesen sei und trug den Krug zur Feuerstelle, um darin die Jagdbeute ihres
Mannes zu kochen. Nach kurzer Zeit verbreitete sich ein köstlich süßer Duft
im ganzen Wald. Die klare Flüssigkeit hatte sich langsam bernsteinfarbend
gefärbt. Damit war der Sirup eingekocht und, so sagt die Legende,
"Das Zeitalter des Ahornsirups eröffnet".





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